„Das ist ein Schiff, das sich irgendwo im Nebel verliert.“
„Es ist ein schwindelerregender Pfad an steilen Klippen entlang:“
„Das sind Schmetterlinge, die mit den Erinnerungen davon fliegen“
Die Demenz wird oft in Bildern, in Metaphern beschrieben, weil die Betroffenen schwer erklären können, wie sich die Krankheit wirklich anfühlt und wie sie psychisch und physisch davon betroffen sind. Aber sind das nicht die Bilder und die Sprache vom Tanz und Theater? Auf der Bühne hat man die Chance, diese verdrehte Welt und diese verwirrten Gefühle zum Ausdruck zu bringen und sich selbst so dafür besser zu sensibilisieren.
Demenz ist die Krankheit der 21. Jahrhundert. Ein Drittel der Weltbevölkerung kennt jemanden mit Demenz, aber kennen sie die Krankheit wirklich? Butterfly Brain ist eine Annäherung an ein schwieriges Thema, ein Tabuthema. Zu oft schauen wir weg, überlassen andere mit der Pflege, wollen nicht wissen, dass es genauso gut uns persönlich betreffen kann. Die Notzustände, ausgelöst durch die Corona -Pandemie, haben nur die Situation und Isolation der Demenzkranken verschärft.
Die Welt der Demenzkranken kann voller Wut, Melancholie, Missverständnisse und Resignation sein, aber Würde, Sanftheit und Humor haben auch ihren Platz. Susanna Curtis interessiert sich in ihren Curtis & Co. – dance affairs Produktionen immer für Menschen und was sie bewegt. In Butterfly Braininteressiert sie sich für Menschen, die allzu oft vergessen werden.
Tafelhalle Nürnberg, Premiere 25. März 2021 20 Uhr und 26, 27.03 und 16. -18.04.2021